Freitag, 13. September 2019

Das (Arbeits)-Leben in England

Happy Weekend @ all :)
Als allererstes muss ich sagen, dass ich gar nicht mehr weg möchte. Diese Erfahrung noch eine weitere Woche machen zu dürfen ist einfach das beste was mir hätte je passieren dürfen. England ist ein tolles Land, hat schöne Seen, tolle Städte mit wunderschönen Vintage Läden und kleinen Cafés. Dieses Praktikum hat es zu 100% bestätigt, dass ich hierhin ziehen möchte und werde. Wann? Das kann ich noch nicht genau sagen. Nächstes Jahr bin ich mit meiner Ausbildung zur Staatlich anerkannten Assistentin für Fremdsprachen fertig und wer weiß was danach kommt. Für mich steht es auf jeden Fall fest: 
Eines Tages werde ich nach England ziehen.
Dies war immer schon einer meiner größten Träume und ich verbinde sehr viele schöne Momente mit diesem Land. Dieses Praktikum ist wirklich das beste, bedeutendste und ereignisreichste Praktikum was ich jemals gemacht habe. 

Es gibt einige Praktikanten in Leicester die am Wochenende, sprich Samstags arbeiten. Bei mir ist es nicht der Fall. Ich arbeite von Montag bis Freitag, von 9 bis 16.30 / 17 Uhr. Einige meiner Kolleginnen haben eine Teilzeitstelle und arbeiten nur an 3 Wochentagen. Dann gibt es noch Kollegen die Permanent angestellt sind. Dies bedeutet Sie haben eine 37,5 Stunden Woche, was in England eine Vollzeitstelle ist. Um ins Gebäude zu gelangen braucht man eine ID-Badge. So ist es im City Council vorgeschrieben. 

Heute möchte ich euch die Aufgaben nennen, die ich bisher machen und erlernen durfte.
Zu meinen Aufgaben im Social Care & Health Department gehören: 
  • Scannen und Vorbereiten der nächsten Meeting Dokumente
  • Broschüren und Pakete für Adoption & Pflege Anfragen erstellen
  • "Lebensgeschichte-Bücher" für Adoptivkinder erstellen und binden
  • Bustickets für Angehörige & Adoptivkinder fertig stellen
  • Room-Bookings für das Jahr 2020 erstellen
  • Veranstaltungsräume für die am Tag anstehenden Meetings checken und ggf. Utensilien hineinbringen
  • Bilder und Dokumente ein laminieren
  • Gesundheit- und Sicherheitsdokumente einer Wohnung / eines Hauses der Pflege / Adoptivfamilie ins Datensystem eintragen
  • Gescannte Dokumente umbenennen und diese zum dementsprechenden Kind ins Datensystem hochladen (Jedes Kind hat seine eigene Identitätsnummer)
  • Organigramme von Familien erstellen
  • Ordner adoptierter Kinder von 1940 - 2010 nach Verfügbarkeit oder Verlust prüfen
  • Sortieren von Ordern adoptierter Kinder in 2018 (A-Z)
  • Word-Dateien der verschiedenen Meetings vom Vortag erstellen
  • Tägliche Post entgegennehmen, personenbezogene Post in die jeweiligen Ablagefächer legen und den Mitarbeitern per E-Mail Bescheid geben
  • Labels drucken und falls notwendig, Broschüren bekleben 
Wie Ihr seht, die Arbeit ist sehr abwechslungsreich, dennoch spannend und berührt einen schon sehr. Wenn man z.B. die Lifestory-Books der Kinder macht, die keinen blassen Schimmer haben was Ihnen passiert ist oder weshalb Sie nicht mehr bei Ihren leiblichen Eltern wohnen, dann nimmt es einen schon mit. Wir Kollegen reden ab und zu darüber und tauschen uns aus was wir an einem Arbeitstag erlebt oder gemacht haben. Denn nicht jeder macht dieselbe Arbeit. 

Sobald ich um 9 Uhr an meinem Schreibtisch sitze und meinen Rechner hochfahre, habe ich schon die ersten Mails im Postfach. Gegen 12 Uhr / 12.30 Uhr mache ich dann Mittagspause. Ich habe selten ein Tag, an dem ich alleine Pause machen muss. Das ist gut so. Man ist so herzlich aufgenommen wurden und willkommen wie an Tag 1.

Sobald ich zurück aus der Pause komme ist sofort was zu tun. Ich liebe diesen Job. Ich liebe meine Arbeit. Es macht so viel Spaß weil man jeden Tag was neues lernt.
Wenn ich um 16.30 / 17 Uhr Feierabend mache gehe ich glücklich und zufrieden aus dem Building und freue mich auf meinen Spaziergang durch den Victoria Park. Jeder Tag ist anders, dennoch irgendwie gleich, aber es gibt immer neue Dinge die man machen darf und man später erzählen kann, dies habe ich dann und dann in England gemacht.

Ich kann wirklich jedem raten ein Auslandspraktikum zu absolvieren. Man wächst tatsächlich immer noch ein bisschen und man hat diese Erfahrung machen können. Niemand kann es dir nehmen. 

Und jetzt sitze ich hier, wieder an einem Freitag Abend und mir wird bewusst, dass ich genau jetzt in einer Woche im Flugzeug Richtung Düsseldorf sitze. Ich vermisse meine Lieben Zuhause, dennoch möchte ich lieber noch bis Weihnachten hier bleiben. Oder am liebsten für immer. England gibt mir diese gewisse Energie.

Habt ein schönes Wochenende :)
xx

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